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Ahnenbotschaft: Medizin ist nicht für alle gleich

Autorenbild: Ilka Sventja KüsterIlka Sventja Küster

Welcher Ahne oder welche Ahnin aus dem kollektiven Ahnenfeld hat eine Botschaft für uns?

 

Ich sehe eine Frau auf einer großen Wiese voller Wildblumen und -kräuter stehen. Die Sonne scheint und sie begutachtet die Pflanzen achtsam und pflückt nur ausgewählte Blüten, Blätter oder ganze Pflanzen. Dabei lächelt sie jede dieser Pflanzen an, als ob sie sich freuen würde, dass sie nun mit ihr kommen.


Als ich ihr näherkomme schaut sie mich genauso voller Freude und freundlich lachend an. "Du kommst genau richtig! Schau nur, welch Fülle. Ich bin so glücklich über diese Vielfalt!" Sie breitet die Arme aus als ob sie mir die ganze Welt präsentieren möchte. Und sie hat recht. Die ganze Wiese leuchtet in den buntesten Farben. Es ist zauberhaft schön!


Jetzt bückt sie sich und erst dadurch sehe ich zwischen den hohen Pflanzen ihren Korb stehen, in dem sie sehr ordentlich ihre Ernte hineingelegt hat. Er hat mehrere Fächer. Ein langes Fach, das vorn und hinten offen ist, in das sie die großen Pflanzen hineinlegen kann und mehrere kleine Fächer, für zarte Blüten, Pilze oder Nüsse und Samen.


"Es ist wirklich unendlich schön hier" stimme ich ihr zu und frage gleich "Wofür sammelst du die Pflanzen?"


"Für vielerlei Zwecke. Einige Pflanzen sammle ich jedes Jahr und mache daraus Salben, Tinkturen oder Tee. Vieles dient dem alltäglichen Gebrauch. Andere Pflanzen, flüstern mir, was ich mit ihnen machen soll. Sie sagen 'Trockne mich und halte mich auf Vorrat' oder 'Gibt meine Blüten mit in diese und jene Tinktur'. Und ich folge ihren Ratschlägen und früher oder später weiß ich dann, wofür ich sie anzuwenden habe. Darum freue ich mich so, wenn ich hier stehe und lausche." Und ihre Freude ist wirklich ansteckend. "Lass uns in den Schatten gehen", sagt sie dann und wir finden einen schmalen Trampelpfad über die Wiese hinüber zum Wald in den Schatten. Dort geht sie zu einem Baumstumpf, der schon Jahre hier stehen muss. Seine Oberfläche ist überraschend glatt, wie extra abgeschliffen, und auf ihm ist ein Pentagramm eingebrannt. Wir setzen uns neben den Baumstumpf, wie an ein Tischchen und sie stellt ihren Korb ab.


Leise beginnt sie zu singen und legt Sorte für Sorte ihre Kräuter in das Pentagramm, schließt die Augen, wartet eine Weile, nickt dann, öffnet die Augen, legt die Kräuter zurück in ihren Korb und verfährt mit der nächsten Sorte genauso. Ich beobachte sie still. Schließe mit die Augen und versuche wahrzunehmen, was sie wahrnimmt. Als ich die Augen öffne, lächelt sie mich an. "Hast du es gemerkt? Weiß du was ich tue?" fragt sie. Ich schüttle den Kopf. "Es ist eine Methode die Wirkkraft der Kräuter zu erfahren." sagt sie. Ich staune.


Darauf wäre ich nicht gekommen, obwohl ich kurz an Wiegen gedacht hatte, nur dass dieser Baumstumpf nun mal keine Waage ist. Dann habe ich doch ein bisschen was wahrgenommen. Ich teile meinen Gedanken mit ihr und sie nickt. "Ja, der Vergleich ist gar nicht so schlecht. Diese Methode wird seit Generationen in meiner Familie angewandt und wir sind bekannt für die Heilkraft und Wirksamkeit unserer Rezepte. Das Pentagramm teilt und bündelt Energien. Der Baumstumpf, der hier noch tief verwurzelt ist, ist auch lebendiger als er auf den ersten Blick wirken mag. Ich lege die Kräuter hier auf und wenn ich meine Augen schließe, dann sehe wie im Pentagramm die Energien der Pflanze. Willst du es lernen?" Ich bin überrascht. "Ich darf das lernen?" "Ja klar, darum habe ich dich eingeladen." Wir grinsen uns an.


Jetzt nimmt sie aus ihrem Körbchen ein Stoffsäckchen heraus. Darin befinden sich kleine Kieselsteine. "Ich zeige es dir, wie ich es gelernt habe. Heute benutze ich die Kiesel nicht mehr, ich sehe sie vor meinem inneren Auge, das kommt mit der Erfahrung. Für den Anfang gibt es Kieselsteine." Ich nicke.


Sie legt ein Bündel Kräuter in die Mitte. Ich weiß nicht was es ist. "Nimm eine Hand voll Kiesel" fordert sie mich auf "und lege die andere Hand an den Baum." Ich folge ihren Anweisungen. Du weißt, dass das Pentagramm für die Elemente stehen kann, oder? Feuer, Wasser, Erde, Luft und Äther." Sie zeigt bei jedem Element auf eine Ecke des Pentagramms. Ich nicke. "Gut, dann folge jetzt den Impulsen, die der Baum dir sendet und lege Kieselsteine in die Ecken des Pentagramms." Ein wenig irritiert und unsicher spüre ich hin. Da sind tatsächlich klare Impulse, wo ein oder mehrere Kiesel hinmöchten.


"Wunderbar!" freut sie die Ahnin. "Ist das richtig?" frage ich. "Ja, das sieht gut aus. Jetzt weißt du, dass dieses Kraut viel Feuerenergie hat, ein bissen Luft- und ein bisschen Erdenergie." Ich schaue sie fragend an. "So weiß ich, dass ich es gut nutzen kann, wenn jemandem Feuer fehlt und er deshalb krank ist. Wenn ich es mit Alkohol ansetze verstärkt es das Feuer noch. Wenn ich es mit Wasser als Tee aufgieße, ergänze ich die Wasserenergie, die ihm fehlt."


"Und das wusstest du nicht bevor du das Pentagramm benutzt hast?" frage ich erstaunt "Sind das keine typischen Energien für diese Pflanze?" "Grundsätzlich schon, und trotzdem ist jede Ernte anders. Was nicht heißt, dass ich nicht auch ohne die Weisheit dieses Baumes einen heilsamen Tee hätte daraus machen können. Aber jetzt weiß ich, dass es vier Kiesel Feuerelement hat, das ist stärker als letztes Jahr. So kann ich es besser dosieren. Und ich sagte ja, wir sind bekannt für unsere wirksamen Rezepte, die kaum unerwünschte Nebenwirkungen haben." Ich staune.


"Eure Rezepte sind also so gut, weil ihr sie immer wieder anpasst, nicht weil ihr sie immer wieder gleich macht?" frage ich. "So oder so ähnlich." lacht sie. "Die Kräuter sind nie gleich, die Menschen sind nie gleich. Es ist wichtig das zu beachten, damit die bestmögliche Wirkung erzielt werden kann. Und das ist etwas, das ihr vergessen habt. Darum ist das meine Botschaft für die Menschen in deiner Zeit. Alles stellt ihr in großen Mengen her. Medizin, die für alle gleich ist. Das klappt oft und wenn man bereit ist, die Nebenwirkungen zu akzeptieren. Wenn jemand zu mir kommt, bekommt er exakt das, was er braucht. Nicht mehr und nicht weniger."


"Wow, das ist eine sehr selbstsichere Aussage." rutscht es mir raus. Sie lacht. "Lustig, es so zu sehen, ich bin doch nur der Punkt, an dem alles zusammenkommt. Die Pflanzen flüstern mir zu, was zu tun ist, der Baum und das Pentagramm, helfen mir die perfekte Balance zu finden, oft sprechen auch die Krankheiten mit mir. Ich führe nur aus und freue mich, wenn ich helfen kann." antwortet sie.


Ich habe so viele Fragen. Ich würde noch so viel mehr von ihr lernen wollen, aber das ist sicherlich eine Lebensaufgabe. Und es ist nicht meine.


Jetzt zwinkert sie mir zu. "Und das ist, wo du dich irrst. Es sind vielleicht nicht die Kräuter und die körperlichen Krankheiten. Es sind vielleicht keine Tinkturen und Salben. Aber es geht um das genaue Hinschauen, das genaue Untersuchen von Problem und Lösung, das Sich-Zeit-nehmen, um dann das Gleichgewicht der Energien auf dem einfachsten Weg wieder herzustellen. Und je stärker und schneller sich die Welt verändert, desto wichtiger ist es genau hinzuschauen und achtsam zu handeln, statt einfach nur schnell zu reagieren. Das möchte ich euch mit auf den Weg geben." Damit scheint unser Gespräch beendet.


Ich bedanke mich und fühle, dass diese Botschaft noch nicht voll in mir angekommen ist.

 

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Ahnenbotschafterin, Hexe und Erfinderin des magischen Ahnenhotels.

 

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